ursprünglich wollten wir den Kreuzweg der Jugend am 20. März 2020 in Ringelheim gehen. Nun habe ich mich entschieden, Euch die Materialien an den Tagen vor Ostern, in der Karwoche, zugänglich zu machen. So können wir gemeinsam im Geiste den Kreuzweg gehen, in dem wir täglich ein Bild anschauen, die Musik hören, die Texte lesen und gemeinsam beten. Wer mag kann auch die Impulsfragen beantworten, entweder nur für sich oder aber für alle lesbar.
Station 2: Jesus wird zum Tode verurteilt |
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Pilatus ließ Jesus mit der Geißel auspeitschen und lieferte ihn den Soldaten aus. Diese schlugen ihm ins Gesicht, sie verspotteten ihn und spuckten ihn an.
Die Soldaten legten Jesus das Kreuz auf und trieben ihn zur Schädelstätte. Auf dem Weg verließ Jesus die Kraft, und er fiel unter dem schweren Kreuz.
Das Kreuz prallt auf den Boden. Jesus stürzt auf die Knie. Er beugt sich nach vorne und krümmt Seinen Rücken. Die Geißel des Soldaten zischt durch die Luft und trifft Jesus. Der Schmerz und der Knall lassen Ihn zusammenzucken.
Immer wieder holt der Mann aus und lässt die Waffe schwingen. Er zielt auf den Rücken, er zielt auf sein Opfer. Jesus schaut einerseits erschöpft zu Boden, erträgt die Demütigung. Andererseits blickt Er ruhig auf die Erde, weist mit der Hand auf sie, weil das irdische Wirklichkeit ist. Er ist gekommen, um sie zu erlösen.
Ständig online, öffentlich präsent, immer deine Meinung am Start. Gut so, du stehst zu dem, an das du glaubst. Aber das ist nicht einfach, oder? Einfach so offen deinen Glauben posten, sogar von einer „Freundschaft zu Jesus“ erzählen? Und dann kommt ganz viel „Daumen runter“, nein, nicht nur bei dir, überall, auf alles, was mit Jesus und Glauben zu tun hat. Manches hirnlos, anderes seelenlos.
Und dann noch die Hater, unvermeidlich: weil es viel leichter ist, etwas oder jemanden runter zu machen, als sich zu etwas zu bekennen. Jeder Hasskommentar wie ein Peitschenhieb. Also doch lieber schweigen, sogar von dem, der alles für dich gibt?
Respekt für deine Vernunft!
Oder tatsächlich alles riskieren und verletzt werden?
Respekt für dein Rückgrat!
Beides nicht einfach, keine Musterlösung in Sicht. Aber die Frage nach deiner Haltung bleibt!
Beten wir gemeinsam:
Jesus, Du hast Stand gehalten. Wir bitten Dich, lass uns durchhalten, wenn unser Weg schwer wird, lass uns innehalten, wenn wir uns verrennen, lass uns zu Dir halten, weil Du zu uns hältst. Amen.
Impulsfragen
Wurdest du schon einmal gedemütigt?
Was brauchst du, um auf den Beinen zu bleiben?
Du verehrst jemanden? Wie wird das deutlich?
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